Weniger ist mehr

Weniger ist mehr 1920 1298

Weniger ist mehr

In Köln stagnieren die Umsätze der Weihnachtsmärkte. Ich finde: Kein Schaden

Jetzt jammern alle. Jammern, weil die Umsätze der vielen Weihnachtsmärkte nicht mehr steigen. Auch in den Geschäften ist vom Run früherer Jahre nichts mehr zu spüren. Es gibt genug Parkplätze, kaum Staus. Gut, die Bahnen sind übervoll. Das liegt aber vor allem daran, dass viele Bahnen permanent ausfallen, weil die Fahrzeuge defekt sind oder die Fahrer fehlen. Ansonsten läuft alles im entspannten Modus.

Erfreuliche Zustände also. Doch von der Händlerschaft ist ein großes Wehklagen zu hören. Das kann ich nicht nachvollziehen. Jahrelang wurde über den Weihnachtsstress geklagt, wurde von Konsumterror gesprochen. Es ist nun ein guter Zeitpunkt, endlich einmal grundsätzlich über den Weihnachtsrummel nachzudenken. Zu fragen, ob die Märkte schon Ende November öffnen müssen; ob eine Stadt wie Köln (und das gilt natürlich auch für vergleichbare Metropolen) wirklich rund ein Dutzend Weihnachtsmärkte braucht.

Sicher das Angebot hat sich dramatisch verbessert. Ramsch ist kaum noch zu finden. Es gibt sehr gute handwerkliche Angebote. Die frühere Dudelmusik ist oftmals einer wohltuenden Stille gewichen. Auch die kulinarische Palette ist äußerst vielfältig. Gut, das Süße dominiert mir zu stark. Aber das gehört wohl zu Weihnachten, und ich bin nicht die Kernzielgruppe.

Also jammern wir nicht (außer vielleicht die Händler) und freuen uns darüber, dass weniger mehr ist – ein kleines Weihnachtswunder.

Engel auf Erden: Kölner Weihnachtsmarkt

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