„Seehalde“: Wohl bekomm’s!
Verträglich sind die Gerichte auch wegen der schonenden Garmethoden, etwa dem Konfieren, was den Saibling zum Hochgenuss adelt. Raffiniert die dreizackige Fischhaut, die zwischen Backpapier gepresst und anschließend in der Pfanne gebraten, zart-intensiv duftet. Ein Gedicht die Weine, etwa ein trocken-blumiger 2014er Riesling von Peter Jakob Kühn aus dem Rheingau für 49 Euro. Es ist ein feiner, klug komponierter Keller, aus dem der Bruder Thomas Gruler schöpfen kann – und seine Empfehlungen sind treffsicher. Was auch zum Gästeglück gehört: Eine über Jahre gewachsene Stammbelegschaft, die mit ihrer Herzlichkeit sofort das Gefühl des Heimkommens schafft. Gerade in den Zeiten des Fachkräftemangels in der Gastronomie ist solch eine Kontinuität in hohem Ton zu preisen.
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