Wichtiges Buch zur „Streuobstwirtschaft“
Wer regelmäßig meine Publikationen verfolgt, kennt den Begriff Streuobst sehr gut. Denn diese uralte, von mir sehr geschätzte Form der Obsterzeugung arbeitet mit verstreut wachsenden Bäumen, die auch ein geschätztes Refugium für Bienen, Insekten und Schmetterlinge sind.
Arbeitsaufwendig und schwierig zu bewirtschaften sind Streuobstanlagen, weshalb ihr Bestand vielfach bedroht ist. Um so wichtiger ist das gerade erschienene Buch von dem Lübecker Streuobstunternehmer Martin Barde und dem Oldenburger Ökonom Lars Hochmann im Münchner „oekom-Verlag“, der sich mit Herzblut und Sachkenntnis einer ökologischen Zukunft widmet. In dem Buch wagen die Autoren einen Schritt in eine neue sozialökonomische Welt, basierend auf dem Streuobst. Wobei sie nicht nur ganz praktisch zeigen, wie der Anbau, die Veredelung und der Vertrieb dieser alten Sorten gelingen. Sondern sie zeigen auch, wie aus dieser Wirtschaftsweise ein neues Unternehmertum und neue Art der Wissenschaft entstehen können.
„Streuobstwirtschaft“, oekom-Verlag, München, Mai 2019, 24 Euro